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© Bernd Brundert

Thomas Quasthoff

hat fast vier Jahrzehnte lang als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als klassischer Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: sei es als Lehrender, sei es als Rezitator und Sprecher bei Konzerten und Lesungen oder als Jazz-Sänger gemeinsam mit seiner Band, bestehend aus Wolfgang Haffner (Schlagzeug), Dieter Ilg (Kontrabass) und Simon Oslender (Keyboards).

Im Laufe seiner Karriere trat er mit allen führenden Orchestern auf und war auf allen wichtigen Konzertpodien sowie bei großen Festivals als Lied- und Konzertsänger zu Hause. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Mariss Jansons, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst.

2024 feiert Thomas Quasthoff mit unterschiedlichen Jazz-Formationen im Konzerthaus Dortmund, in der Elbphilharmonie Hamburg, beim Jazz-Fest Bonn, in der Wigmore Hall, beim Rheingau Musik Festival, beim Verbier Festival, im Wiener Konzerthaus, in Frankfurt und der Kölner Philharmonie sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Außerdem übernimmt er die Sprecher-partie in Schönbergs »Gurre-Liedern« mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert.

Der Künstler erhielt zahlreiche nationale und internationale Ehrungen, etwa den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Drei seiner Aufnahmen erhielten einen »Grammy« und sechs wurden mit einem »ECHO Klassik« ausgezeichnet.

Von 1996 bis 2004 hatte Thomas Quasthoff eine Professur an der Hochschule für Musik in Detmold inne. Seither lehrt er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sein leidenschaftliches Engagement für den Sängernachwuchs motivierte ihn 2009 auch zur Gründung des internationalen Wettbewerbs »Das Lied«.