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Die Dresdner Musikfestspiele sind eines der größten und renommiertesten Klassik-Festivals in Europa und präsentieren alljährlich zwischen Mai und Juni ein hochkarätiges Programm von außergewöhnlicher Dichte und Vielfalt. Im Dialog zwischen den bedeutenden und prägenden Stimmen der internationalen Klassikszene und dem einzigartigen kulturellen und historischen Umfeld seiner Stadt kreiert das Festival spannende Brücken zwischen Tradition und Innovation und wirkt als Botschafter für ein weltoffenes und vielfältiges Miteinander.

Die außergewöhnliche Dichte an Konzerten mit international gefeierten Solisten und Ensembles – vom New York Philharmonic bis zu den Berliner Philharmonikern, von Anne-Sophie Mutter bis Daniil Trifonov – bietet einzigartige und hochkarätige Begegnungen während der Festivalzeit. Neben den großen Klassikstars ergänzen herausragende Interpreten sowohl aus Jazz, Rock, Pop wie Eric Clapton, Gregory Porter und Jamie Cullum, als auch aus Weltmusik das musikalische Spektrum und offerieren unvergessliche künstlerische Highlights.
Einzigartig ist auch die Bandbreite der mehr als zwanzig Spielstätten, die von historischen Kulturdenkmälern Dresdens wie Semperoper, Frauenkirche, Residenzschloss oder Kulturpalast bis hin zu modernen Industriebauten und Open Air reicht und für jedes Konzertformat das passende Ambiente ermöglicht.

Seit 2012 verfügen die Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester über einen eigenen auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Klangkörper mit dem Schwerpunkt auf dem Repertoire der Romantik.


Wie alles begann ...

Wenngleich die Dresdner Musikfestspiele bereits in den Musen- und Zwingerfesten der sächsischen Kurfürsten historische Vorläufer haben, verdanken sie ihre eigentliche Existenz einem regierungsamtlichen Dekret inmitten des Kalten Krieges. In Berlin, Hauptstadt der DDR, verfügten das Zentralkomitee der SED und der Ministerrat: »Beginnend 1978 finden in Dresden als jährlich durchzuführendes Musikfestspiel internationalen Ranges Dresdner Musikfestspiele statt!« Tatsächlich erwies sich dieser Beschluss »von oben« als äußert fruchtbar, wurde das aus der Taufe gehobene Festival trotz mangelnder Devisen zu einem kulturellen Ereignis.

Weltstars wie Marilyn Horne, René Kollo, Barbara Hendricks, Dietrich Fischer-Dieskau kamen, um in der Musikstadt Dresden aufzutreten oder um gemeinsam mit der »Kapelle« zu musizieren. Geradezu legendär in den Jahren des Eisernen Vorhangs waren die großen Orchestergastspiele mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern, Claudio Abbado und dem Orchester der Mailänder Scala, Zubin Mehta und dem New York Philharmonic.

Mit der Wende mussten sich die Dresdner Musikfestspiele neuen Herausforderungen stellen und es galt, das Festival in einem offeneren und zusammenwachsenden Europa zu verankern. In den mehr als 30 Jahrgängen wurde musikalisch nicht nur an die bis zum sächsischen Hof zurückreichende Tradition der großen Opern, Ballette und Feuerwerke angeknüpft, sondern wurde neben Orchester-, Kammermusik- und Solokonzerten auch Alte Musik, Neue Musik, Weltmusik, Jazz und Tanz geboten – eine Vielfalt, die bis heute das Programm prägt. Die seit der Gründung bestehende Tradition des jährlich wechselnden Festspielmottos wird bis heute fortgeführt und rückt so jedes Jahr eine neue musikalische Welt in den Fokus.


Intendant Jan Vogler

Seit der Saison 2009 ist der international renommierte Cellist Jan Vogler Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Seitdem konnte das Festival seine weltweite Ausstrahlung ausbauen und mit vielfältigen programmatischen Konzepten neue Wege beschreiten. Der Erfolg seiner künstlerischen Leitung lässt sich in steigenden Auslastungs- und Besucherzahlen sowie positiven Resonanzen in der internationalen Presse ablesen.

 

Die Intendanten der Dresdner Musikfestspiele seit ihrer Gründung

seit 2008Jan Vogler 
2002–2008Prof. Hartmut Haenchen 
2001–2002Torsten Mosgraber 
1993–2000Dr. Michael Hampe 
1991–1993Mattis Dänhardt 
1977–1991Dr. Winfried Höntsch