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Iveta Apkalna

Die lettische Organistin gilt als eine der führenden Instrumentalistinnen weltweit. Seit 2017 ist sie Titularorganistin der Klais-Orgel in der Hamburger Elbphilharmonie und war dort auch im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten zu erleben. Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern und Claudio Abbado im Jahr 2007 tritt Apkalna mit den weltweit führenden Orchestern unter der Leitung bedeutender Dirigenten auf. Zudem ist sie regelmäßiger Gast bei namhaften Musikfestivals und konzertiert in den wichtigsten Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas. Als international renommierte Organistin wird sie weltweit regelmäßig eingeladen, Orgeln einzuweihen – in der Konzertkirche Neubrandenburg, wo sie seit 2019 Artist in Residence ist, war sie darüber hinaus auch an der Entwicklung des 2017 von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke und Johannes Klais Orgelbau aus Bonn fertiggestellten Instruments beteiligt.

Ein Höhepunkt der Saison 2023/24 sind verschiedene Konzertprojekte als Fokus-Künstlerin in der Tonhalle Zürich mit Solorezitalen, einem Kammermusikkonzert sowie der Aufführung des Konzertes für Orgel, Streicher und Pauke von Francis Poulenc unter der Leitung von Paavo Järvi. Im letzten Jahr ihrer Residenz am Konzerthaus Berlin lässt Iveta Apkalna die Jehmlich-Orgel solistisch, kammermusikalisch und gemeinsam mit dem Konzerthausorchester Berlin erklingen. Darüber hinaus findet die Uraufführung des Werkes »Echo« von Péter Eötvös zusammen mit dem Trompeter Gábor Boldoczki in der Kölner Philharmonie statt. Weitere Auftritte bringen sie nach Budapest, Essen, Hamburg, Zagreb, Aalborg und Brüssel. Des Weiteren arbeitet sie mit dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, dem Orchestre National de France und dem Enthusiastenorchester zusammen. Einladungen führen sie zu Musikfestivals wie dem Musikfest Bremen, dem Hohenloher Kultursommer, dem Heidelberger Frühling und dem Prague Spring Festival.

Iveta Apkalna wurde mit zahlreichen Ehrentiteln und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben gewürdigt. Zum 100-jährigen Jubiläum der Republik Lettland wurde ihr 2018 der Drei-Sterne-Orden, die höchste staatliche Auszeichnung des Landes, verliehen. Sie ist zudem Kulturbotschafterin Lettlands. Der deutsch-französische Sender ARTE strahlte 2008 eine Dokumentation über sie mit dem Titel »Tanz auf der Orgel« aus. Als erste Organistin wurde sie 2005 mit dem »ECHO Klassik« als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet.

Iveta Apkalnas jüngste CD (Berlin Classics) »Oceanic« mit Werken von Deutsch, Ravel, Sibelius und Ešenvalds erschien im April 2023.

Die Musikerin studierte Klavier und Orgel an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols in Riga und setzte ihr Studium an der Londoner Guildhall School of Music and Drama sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart fort. Die gebürtige Lettin lebt mit ihrer Familie in Berlin und Riga.