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Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Als »orchestralen Think Tank« hat die »Süddeutsche Zeitung« einst das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben. Beziehungsreiche Konzertprogramme, Repertoireentdeckungen und der Einsatz für die Musik der Gegenwart bestimmen seine DNA ebenso wie der Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformaten. Die moderierten »Casual Concerts« mit Lounge und Live Act begeistern seit 2007 ein breites Publikum. Auch der »Symphonic Mob« mit Laien und Profis hat sich zu einem europaweiten Erfolgskonzept entwickelt. Innovative Impulse setzte das DSO außerdem mit internationalen Remix-Wettbewerben, experimentellen Elektronik- und ungewöhnlichen Filmprojekten oder Kiezkonzerten auf öffentlichen Plätzen Berlins.

Seit 2017 steht Robin Ticciati an der Spitze des DSO. Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2023/24 zählen die Neunten Sinfonien von Beethoven und Bruckner, Mahlers »Lied von der Erde«, Busonis monumentales Klavierkonzert und ein Wien-Programm in historischer Aufführungspraxis.

Namhafte Chefdirigenten prägten auch die ersten sieben Dekaden der Orchestergeschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev heißen die Vorgänger Ticciatis. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigent:innen wie Stéphane Denève, Marie Jacquot, Santtu-Matias Rouvali oder David Robertson trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den weiteren ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.

Die Konzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk und rbbKultur aufgezeichnet und national wie europa- und weltweit gesendet. Für Live- und Fernseh-Übertragungen besteht zudem eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Für die CD-Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper »L’amour de loin« unter Kent Naganos Leitung erhielt das DSO 2011 einen »Grammy Award«.

Gegründet wurde das DSO 1946 als RIAS-Symphonie-Orchester, hieß ab 1956 Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO) und führt seit 1993 seinen heutigen Namen.