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Patrick Wibart

Patrick Wibart erhielt im Alter von sechs Jahren ersten Tuba-Unterricht bei Jean-Jacques Herbin. Aufgrund seines sangliches Können wurde er mit zehn Jahren Mitglied des Kinderchores von Radio France. Nach fünf Jahren dort entschied er sich jedoch für die Tuba und wechselte zu Phillippe Legris an das Pariser Regional-Konservatorium CNR Paris. Er war Schüler von Bernard Lienard und Thierry Grimont und wurde drei Jahre später in die Saxhorn basse- und Euphonium- Klasse von Phillippe Fritsch und Jean-Luc Petitprez am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris aufgenommen. Dort begann er gleichzeitig ein Serpent-Studium bei Michel Godard. Sehr schnell von diesem Instrument begeistert, studierte er zudem Moderne Musik am Nationalkonservatorium und Alte Musik am Pariser Conservatoire à Rayonnement Régional bei Jean Tubéry und Serge Delmas. Patrick Wibart findet gleichermaßen Anregungen in der Welt des Barock wie der zeitgenössischen Musik und möchte keine starren Grenzen zwischen den verschiedenen Stilen und Epochen ziehen. Seit 2010 spielt er Serpent in zahlreichen Alte-Musik-Ensembles wie dem Ensemble La Fenice, dem Centre de musique baroque de Versailles, Les Passions de L‘Ame, l‘Ensemble Sagittarius oder Le Parnasse Français. Er pflegt eine enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und brachte bereits mehrere Werke u.a. von Gérard Pesson, Benjamin Attahir und Aurélien Dumont zur Uraufführung. 2011 wurde er für seine Beschäftigung mit der historischen Instrumentenpraxis der Ophikleide und Tuba mit einem Stipendium der Fondation Meyer geehrt. Im selben Jahr lud ihn der Dirigent Pàl Nemeth ein, ein Konzert für Ophikleide in Budapest zu spielen. Darüber hinaus ist er als Gast im Orchester La Chambre Philharmonique und im Orchester von Sir John Eliot Gardiner zu erleben. 2012 gründete er gemeinsam mit dem Komponisten und Dirigenten Benjamin Attahir das Ensemble Ænea und band darin das Ensemble Spat’Sonore von Nicolas Chedmail ein.