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BRITTEN UND SCHOSTAKOWITSCH

HADELICH — DRESDNER PHILHARMONIE — SANDERLING

Er ahnte es: In Kürze würde wohl der Zweite Weltkrieg ausbrechen. Benjamin Britten hielt es daher 1939 nicht mehr in England, er schiffte sich nach Kanada ein. Wie schwer die Situation für ihn als bekennenden Pazifisten gewesen sein muss, hört man auch seiner Musik an. Noch auf der Überfahrt schrieb er an seinem Violinkonzert in d-Moll, dessen Solopart im Kulturpalast der für seine überragende Technik und seine tief empfundenen und überzeugenden Interpretationen bekannte Augustin Hadelich übernehmen wird. Auch Schostakowitschs Achte Sinfonie stand im Zeichen dieses Krieges, komponiert in der Sowjetunion Stalins. Für den Komponisten war sie ein Balanceakt: Eine optimistische Musik wollte er nicht schreiben, eine tragische durfte es nicht sein. Entstanden ist ein Werk, das diese Widersprüche spiegelt. Michael Sanderling – der Dirigent dieses Abends und von 2011 bis 2019 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie – gilt als einer der Schostakowitsch-Experten unserer Zeit, hat er doch die enge Freundschaft seines Vaters mit dem Komponisten als Kind noch selbst erlebt.


AUGUSTIN HADELICH VIOLINE
DRESDNER PHILHARMONIE
MICHAEL SANDERLING
DIRIGENT

Benjamin Britten Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

19.30 Uhr
Kulturpalast (Konzertsaal)

In Kooperation mit der Dresdner Philharmonie

KONZERTEINFÜHRUNG
18.30 UHR
(KULTURPALAST, VERANSTALTUNGSRAUM DER ZENTRALBIBLIOTHEK, 1. OG)