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AMOUREUX DE LA FRANCE

CAPUÇON — VOGLER — MORAGUÈS — MERCIER

Eine musikalische Matinée der Extraklasse verspricht das durchweg aus Frankreich stammende Programm, das Jan Vogler zusammen mit seinen hochkarätigen musikalischen französischen Freund:innen, dem Geiger Renaud Capuçon, der Pianistin Hélène Mercier und dem Soloklarinettisten des Orchestre de Paris, Pascal Moraguès, zusammengestellt hat: Mit seiner dritten Sonate in g-Moll beendete der von Krankheit gezeichnete Debussy 1916 seinen ursprünglich sechsteilig geplanten Zyklus. Dem zwei Jahre später verstorbenen Komponisten widmete Ravel seine einzige Sonate für Violine und Violoncello – eine der bedeutensten Schöpfungen für diese Besetzung. Das ganze Ausdrucksspektrum der Klarinette bringt Strawinksy in seinen drei Solostücken für das Instrument zum Klingen. Einen berührenden Abschluss findet das Konzert mit dem »Quatuor pour la fin du temps« (»Quartett auf das Ende der Zeit«) von Olivier Messiaen. Der Komponist vollendete es als Insasse des im Görlitzer Stadtteil Moys gelegenen deutschen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII-A Ende 1940 / Anfang 1941. Messiaen schrieb später über die damalige Aufführung: »Das Publikum war eine äußerst vielfältige Mischung aus allen Gesellschaftsschichten – Landarbeiter, Hilfsarbeiter, Intellektuelle, Berufssoldaten, Ärzte und Geistliche. Nie wieder hat man mir mit solcher Aufmerksamkeit und solchem Verständnis zugehört wie damals.«


RENAUD CAPUÇON VIOLINE
JAN VOGLER VIOLONCELLO
PASCAL MORAGUÈS KLARINETTE
HÉLÈNE MERCIER KLAVIER

Claude Debussy Sonate für Violine und Klavier g-Moll
Igor Strawinsky Drei Stücke für Klarinette Solo
Maurice Ravel Sonate für Violine und Violoncello »A la mémoire de Claude Debussy«
Olivier Messiaen Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier »Quatuor pour la fin du temps«

11 Uhr
Palais im Großen Garten

Mit freundlicher Unterstützung durch die Gesellschaft »Freunde der Dresdner Musikfestspiele e. V.«