AMOUREUX DE LA FRANCE
CAPUÇON — VOGLER — MORAGUÈS — MERCIER
Eine musikalische Matinée der Extraklasse verspricht das durchweg aus Frankreich stammende Programm, das Jan Vogler zusammen mit seinen hochkarätigen musikalischen französischen Freund:innen, dem Geiger Renaud Capuçon, der Pianistin Hélène Mercier und dem Soloklarinettisten des Orchestre de Paris, Pascal Moraguès, zusammengestellt hat: Mit Ravels einziger, Debussy zugeeigneter, Sonate für Violine und Violoncello erklingt eine der bedeutensten Schöpfungen für diese Besetzung. Debussys musikalische Wortmeldung folgt prompt darauf mit der Ende 1909 fertiggestellten »Première rhapsodie« für Klarinette und Klavier, die bereits bei ihrer ersten Aufführung ein großer Erfolg war. Einen berührenden Abschluss findet das Konzert mit dem »Quatuor pour la fin du temps« (»Quartett auf das Ende der Zeit«) von Olivier Messiaen. Der Komponist vollendete es als Insasse des im Görlitzer Stadtteil Moys gelegenen deutschen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII-A Ende 1940 / Anfang 1941. Messiaen schrieb später über die damalige Aufführung: »Das Publikum war eine äußerst vielfältige Mischung aus allen Gesellschaftsschichten – Landarbeiter, Hilfsarbeiter, Intellektuelle, Berufssoldaten, Ärzte und Geistliche. Nie wieder hat man mir mit solcher Aufmerksamkeit und solchem Verständnis zugehört wie damals.«
RENAUD CAPUÇON VIOLINE
JAN VOGLER VIOLONCELLO
PASCAL MORAGUÈS KLARINETTE
HÉLÈNE MERCIER KLAVIER
Maurice Ravel Sonate für Violine und Violoncello
Claude Debussy »Première rhapsodie« für Klarinette und Klavier CD 124
Olivier Messiaen Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier »Quatuor pour la fin du temps«
11 Uhr
Palais im Großen Garten
Mit freundlicher Unterstützung durch die Gesellschaft »Freunde der Dresdner Musikfestspiele e. V.«