Springen Sie direkt: Zum Inhalt, Zur Navigation, Zur Suche, zum Fussbereich
Als Intendant der Dresdner Musikfestspiele holt Jan Vogler jedes Jahr weltweit gefeierte Stars nach Sachsen. Als Cellist ist er selbst regelmäßig in den Musikzentren Deutschlands, der USA und Asiens zu Gast und bringt auf einer musikalischen Tour durch den Freistaat im Februar 2023 nun die schönsten Werke großer Komponisten in die sächsische Kulturregion.
Sowohl Johann Sebastian Bach als auch der in Zwickau geborene Robert Schumann verlebten entscheidende Jahre ihres künstlerischen Schaffens in Sachsen, wo sie zu einigen ihrer schönsten Werke inspiriert wurden. Dazu zählen Robert Schumanns »Fantasiestücke« op. 73, die während seines Aufenthaltes in Dresden entstanden, ebenso wie die sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach.
Auf seiner Kammermusik-Tour begibt sich Jan Vogler mit dem aufstrebenden jungen Pianisten Nikolaus Branny auf eine musikalische Spurensuche nach den Ursprüngen dieser Werke quer durch den Freistaat. Im Duo konzertieren die beiden in den Parksälen Dippoldiswalde (3.2.) und im Kulturzentrum Großenhain (5.2.), wo jeweils Schumanns Toccata op. 7 und Arabesque op. 18 für Klavier, Bachs Cellosuite Nr. 3 C-Dur, Schumanns »Fantasiestücke« op. 73 und Ludwig van Beethovens Sonate A-Dur erklingen. In einem Soloprogramm präsentiert Jan Vogler anschließend im Robert-Schumann-Haus Zwickau (11.2.) Bachs Cellosuiten 1, 3 und Henri Dutilleux‘ »3 strophes sur le nom Sacher« sowie auf der Burg Mylau (12.2.) die Cellosuiten Nr. 1, 3 und 5.
»In der sächsischen Kulturlandschaft mit Bach und Schumann im Gepäck den Pfaden von Clara und Robert Schumann zu folgen, und dem Publikum einen hochbegabten jungen sächsischen Künstler vorzustellen, das ist für mich etwas ganz Besonderes«, sagt Jan Vogler.
Im Rahmen der Verleihung des Internationalen Friedenspreises »Dresden Preis« an den US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind wird Jan Vogler am 19. Februar 2023 gemeinsam mit dem Dresdner Elektro-Popduo ÄTNA und dem Dresdner Stahlquartett in der Semperoper das musikalische Programm gestalten.
Überblick Sachsentour Jan Vogler:
03.2.23, 19.30 Uhr Dippoldiswalde, Kulturzentrum Parksäle: Jan Vogler & Nikolaus Branny
05.2.23, 17.00 Uhr Kulturschloss Großenhain: Jan Vogler & Nikolaus Branny
11.2.23, 17.00 Uhr Robert-Schumann-Haus Zwickau: Jan Vogler
12.2.23, 18.00 Uhr Burg Mylau: Jan Vogler
19.2.23, 11.00 Uhr Dresden Preis, Semperoper: Jan Vogler, ÄTNA und Dresdner Stahlquartett
Die Dresdner Musikfestspiele widmen sich unter dem Motto »SCHWARZWEISS« vom 18. Mai bis 18. Juni 2023 den Spannungsfeldern in Musik und Gesellschaft. Zwischen Krieg und Frieden, Pandemie und wiedergewonnener Freiheit hat Intendant Jan Vogler mit seinem Team in Dresden ein vielfältiges Programm aus 63 Veranstaltungen an 22 Spielstätten geschnürt.
Besonderes Augenmerk liegt im 46. Festspieljahrgang auf dem Klavier, welches mit dem Schwerpunkt »Tastenspiele« in 18 Konzerten und all seinen Facetten gefeiert wird. Herzstück dieses Festivals im Festival ist der Zyklus der Beethoven-Sinfonien in Franz Liszts Transkription für Klavier, interpretiert von Louis Lortie und hochbegabten Solisten aus seiner Klavierklasse.
»Wir freuen uns auf eine sehr vitale und vielfältige Festspielsaison 2023. Dramatische und spannungsvolle Kontraste stellen unser Motto ›SCHWARZWEISS‹ ebenso zur Diskussion wie die musikalischen Brücken und empfindsamen Zwischentöne«, sagt Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele.
Von der Eröffnung mit den Münchner Philharmonikern und Sopranistin Christiane Karg unter der Leitung von Tugan Sokhiev bis zum Abschlusskonzert mit Wynton Marsalis & Jazz at Lincoln Center Orchestra in der Freilichtbühne Junge Garde setzen die Dresdner Musikfestspiele 2023 auf spannungsvolle Kontraste zwischen den Genres. Ein Höhepunkt ist die Uraufführung der »White Rose Trilogy«, eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl aus der Feder des US-Amerikaners David Chesky, durch die Dresdner Sinfoniker unter Eric Jacobsen. Mit der konzertanten Aufführung von Richard Wagners »Das Rheingold« in historisch-informierter Lesart feiert zudem ein groß angelegtes musikalisch-wissenschaftliches Wagner-Projekt mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln unter der künstlerischen Leitung von Kent Nagano seinen Auftakt in Dresden.
Glanzvolle Festivalstimmung versprechen Orchester wie die Filarmonica Arturo Toscanini unter Omer Meir Wellber, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Daniel Harding, das Chamber Orchestra of Europe unter Herbert Blomstedt oder das Nederlands Philharmonisch Orkest unter Hartmut Haenchen. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit gefeierten Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Till Brönner, David Garrett, Martin Grubinger, Joyce DiDonato, Hélène Grimaud und Midori. Der Dirigent Tugan Sokhiev, Schauspieler Lars Eidinger, Pianist Kirill Gerstein, das Insula orchestra aus Paris, der Geiger Kevin Zhu und die New Yorker Jazzmusikerin Somi geben 2023 ihr Debüt bei den Dresdner Musikfestspielen.
In einer Kooperation mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano bringt Jan Vogler zudem ein lang erwartetes und weltumspannendes Auftragswerk mit nach Dresden: Sean Shepherds Komposition »An einem klaren Tag – On a Clear Day« nach einem Gedichtzyklus der Hamburger Lyrikerin Ulla Hahn für Violoncello, Chöre und Orchester feiert in der New Yorker Carnegie Hall Weltpremiere, bevor sie in Hamburg und bei den Dresdner Musikfestspielen zu erleben ist.
»Ich freue mich sehr, dass die Dresdner Musikfestspiele uns im kommenden Jahr wieder ein abwechslungsreiches und spannendes Bühnenprogramm bieten werden. Wir brauchen solche künstlerischen Höhepunkte und Musikgenüsse der Extraklasse in diesen krisenhaften Zeiten mehr denn je. Dies ist wichtig, um Kraft tanken zu können, aber auch um beim Hören von Musik innehalten und abschalten zu können. Die Musikfestspiele machen mit ihrem Engagement gleichzeitig Hoffnung, dass diesem Beispiel viele andere Kulturveranstalter folgen werden«, sagt Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus.
»Ein Festival wie die Dresdner Musikfestspiele lebt von den Kontrasten und vom Miteinander. So verstehe ich das Motto ›SCHWARZWEISS‹ ganz klar als Einladung an alle. Endlich können wir das Verbindende der Musik wieder feiern und direkt erleben. Internationale Begegnungen, wie sie durch die Kultur ermöglicht werden, sind nicht nur unerlässlich und bereichernd, sondern sie geben uns auch Kraft und Zuversicht für die Zukunft. Unsere Zeit hat Brücken nötiger denn je«, sagt Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden.
»Die Dresdner Musikfestspiele sind ein innovatives Traditionsfestival, das mit Herzblut, Professionalität und Vielfältigkeit unzählige Menschen aus nah und fern seit Jahrzehnten mit der Sprache des Klangs zusammenbringt und begeistert. Wir freuen uns, als Premiumpartner auch in diesem Jahr das Festival zu unterstützen. Und wie versprochen setzen wir auch die Reihe der Auftragswerke mit den Musikfestspielen weiter um. Die Neukomposition von Sean Shepherd wird im Frühjahr 2023 in der New Yorker Carnegie Hall uraufgeführt und erklingt anschließend für das Dresdner Publikum«, sagt Andreas Rieger, Unternehmenssprecher der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden. Sie werden gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die 46. Dresdner Musikfestspiele finden vom 18. Mai bis 18. Juni 2023 statt.
Kartenverkauf ab 28. November 2022, 10.00 Uhr
Mit großem Bedauern haben die Dresdner Musikfestspiele vom Tod ihres ehemaligen Intendanten Michael Hampe erfahren. Hampe leitete die Festspieljahrgänge 1994 bis 2000 und prägte damit ganz wesentlich die Entwicklung der Dresdner Musikfestspiele hin zu einem Festival mit internationaler Ausstrahlung in der Nachwendezeit. Er verstarb im Alter von 87 Jahren am 18. November 2022 in seiner Wahlheimat in der Schweiz.
Michael Hampe wurde in Heidelberg geboren, wo er auch Theater- und Musikwissenschaft studierte. Anschließend arbeitete er als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Theatern in Deutschland und der Schweiz, unter anderem mit bedeutenden Autoren wie Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch und Arthur Miller. Im Jahr 1975 folgte Hampe dem Ruf an die Oper Köln, die er in den folgenden 20 Jahren zu einem führenden Musiktheaterhaus in Europa machte. Als Gastregisseur inszenierte er regelmäßig an weltweit renommierten Häusern wie der Mailänder La Scala oder dem Royal Opera House London.
»Ich lernte Michael Hampe in den 1990er Jahren in Dresden kennen. Er hatte Cello und Kammermusik in den USA studiert, es gab viele Anknüpfungspunkte. Er führte die Dresdner Musikfestspiele durch die schwierigen Nachwendejahre und stellte sie neu auf. Diese Leistung bleibt verankert in der Geschichte unseres Festivals. Wir trauern um ihn und sprechen seinen Angehörigen unser Beileid aus«, sagt Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele seit 2009.
Wenn Sie regelmäßig Informationen zu den Dresdner Musikfestspielen erhalten möchten, registrieren Sie sich bitte über das Kontaktformular bei uns - wir nehmen Sie gerne in unseren Presseverteiler auf. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
Pressekontakt
Leitung Kommunikation, Marketing & Vertrieb
Tel +49 (0)351 478 56-24
mkuenanz@musikfestspiele.com
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel +49 (0)351 478 56-43
czerwinka@musikfestspiele.com